5-Stufen-Zentralsteuerventil (4 Schaltstellungen) für Enthärtungsanlagen von Trink- und Brauchwasser; geeignet für die Ausrüstung von Einfilter- und Doppelfilteranlagen von 210 - 1000 l Austauscherharz (pro Säule).
Gegenstromregeneration
4 Schaltstellungen
Behälter-Anschlussgewinde 3" x 8 NPSM
beidseitiger Weichwasseranschluss
5-Stufen Zentralsteuerventil (4 Schaltstellungen) für Enthärtungsanlagen von Trink- und Brauchwasser; geeignet für die Ausrüstung von Einfilter- und Doppelfilteranlagen von 210 - 1000 l Austauscherharz (pro Säule).
Regenerationsabläufe im Gegenstrom in der Reihenfolge:
Rückspülen - Besalzen/Langsam Waschen - Schnell Waschen.
Wasserrückfüllung zur Solebildung in der Betriebsstellung.
Das Zentralsteuerventil 427 kann mit integriertem Programmwerk (Einschubsteuerung) zeit- und wassermengengesteuert ausgestattet werden.
Der Anschluss kann auch an externe Steuergeräte erfolgen.
Zur Ausstattung gehören spezielle Düsen bzw. Verteilersysteme (zur Bewahrung niedriger Druckverluste), sowie ein Salzlöseventil üblicher Bauart.
Der Ventilkörper besteht aus Rotguss Rg5. Alle wasserberührten Ventilsitze oder Dichtflächen sind aus korrosionsbeständigem Kunststoff (Noryl) gefertigt und sind leicht auswechselbar.
Das Zentralsteuerventil versorgt die Weichwasserleitung während der Regeneration mit Hartwasser. Auf Wunsch kann eine eingebaute Verschneideeinrichtung mitgeliefert werden, die es ermöglicht, Weich- und Hartwasser auf eine gewünschte Resthärte zu mischen.
Spezielle Injektoren fördern bei der Regeneration die Sole mit einer Konzentration von über 10 %. Dies wirkt sich bei der extrem langsamen Gegenstrom-Regeneration stark bakterizid aus.
Durch den elektrischen Stellantrieb werden Druckstöße bei der Ventilumschaltung während der Regeneration vermieden.
Eine Durchfluss-Blende am Kanalausgang begrenzt die Wassergeschwindigkeit im Druckbehälter beim Rückspülen und Schnell Waschen.
Ein Mehrwege-Schieber wird im Zentralsteuerventil durch einen Getriebemotor (gesteuert durch ein integriertes oder externes Programmwerk) in die einzelnen Regenerierstellungen gefahren.
Stellung 4 - Betrieb
Der Schieber ist ganz ausgefahren. Fließrichtung durch das Harzbett von oben nach unten.
Der max. Durchfluss richtet sich nach der eingesetzten Harzmenge x 40 = l/h bei Resthärteforderung < 0,1 °dH oder nach dem zulässigen Druckverlust.
Stellung 1 - Rückspülen
Fließrichtung durch das Harzbett von unten nach oben mit ca. 10 m/h Geschwindigkeit.
Stellung 2 - Besalzen / Langsam Waschen
Fließrichtung durch das Harzbett von unten nach oben mit ca. 1,6 m/h Geschwindigkeit (keine Harzbett-Umschichtung) mit Sole > 10 % Konzentration. Nach Schließen des Salzlöseventils Langsam Waschen (bzw. Verdrängen) mit dem Treibwasser des Injektors.
Stellung 3 - Schnell Waschen
Fließrichtung durch das Harzbett von oben nach unten mit ca. 10 m/h Geschwindigkeit.
Bei Verwendung guter Verteilersysteme steht bereits nach 3 - 4 Bettvolumen Waschwasser einwandfrei enthärtetes Wasser zur Verfügung.
427-xxx-210
427-xxx-280
427-xxx-420
427-xxx-550
427-xxx-800
427-xxx-1000
Die Größe des Injektors richtet sich nach der Harzmenge; gleichgültig ob Normal- oder Sparbesalzung vorgesehen ist.
Die Größe des Blendendurchmessers richtet sich nach dem Durchmesser des Drucktanks und damit indirekt auch nach der Harzmenge.
Die vorstehenden Angaben gelten für Normal- und Sparbesalzung.
Normal-Besalzung
Soleeinsaugung ca. 60 Minuten
Sparbesalzung
Soleeinsaugung ca. 30 Minuten
Alle Angaben basieren auf einem mittleren Regenerationsdruck von 4 bar.
Folgende Regenerierzeiten werden empfohlen (bzw. sind im Einschubprogrammwerk fest eingestellt):
Rückspülen: 10 Minuten
Besalzen / Langsam Waschen: 90 Minuten
Schnell Waschen: 15 Minuten
Zum Schutz des Zentralsteuerventils und aller nachgeschalteten Systeme sollte ein regelmäßig zu reinigender Feinfilter vorgeschaltet werden.
Die "Allgemeinen Hinweise für den Einbau von Enthärtungsanlagen" sollten bereits bei der Planung berücksichtigt werden.
Es wird ein regelmäßiger Service empfohlen, bei dem die Ventilsitze und Dichtflächen mit geeignetem Armaturenfett geschmiert werden; dies gilt insbesondere beim Einsatz von Warmwasser bis 65 °C.